Reststoffe & Nebenprodukte

Kernaufgabe Reststoffmanagement

Die Deckung des Rohstoffbedarfs der Wirtschaft wird immer schwieriger. Die begrenzte Verfügbarkeit von Rohstoffen und fehlende regionale Rohstoffvorkommen erfordern zukünftig verstärkt die Entwicklung und Umsetzung von innovativen Verfahren zur Rohstoffrückgewinnung und zum Recycling von gebrauchten Gütern sowie Nebenprodukten. Das Reststoffmanagement der Lech-Stahlwerke basiert daher auf dem Grundsatz der Abfallvermeidung bzw. der Wiederverwertung. Das Ziel ist, Reststoffe und Nebenprodukte konsequent einer weiteren Verwertung zuzuführen. Dazu werden die Reststoffe in einem werksinternen Netz aus Sammelbehältern sortenrein erfasst und wenn notwendig aufbereitet. Gleiches gilt auch für die produktionsspezifischen Nebenprodukte. Diese werden durch die Max Aicher Umwelt GmbH (MAU) einer geordneten Verwertung in Sinne der Optimierung der Kreislaufwirtschaft zugeführt.

Recycling statt Entsorgung

Filterstaub und Pfannenschlacke sind zwei gute Beispiele dafür, wie Nebenprodukte aus der Stahlproduktion als hochwertiger Sekundärrohstoff in der Industrie den Bedarf an Primärrohstoffen senken können. Durch die konsequente Umsetzung eines nachhaltigen Reststoffmanagements kann somit wesentlich zur Schonung natürlicher Ressourcen beigetragen werden. Durch die Aufbereitung des stark zinkhaltigen Filterstaubes (Zink in Form von Oxid) kann der rückgewonnene Metallstaub in Zinkhütten als Rohstoff weiterverwendet werden.

In der sekundärmetallurgischen Behandlung entsteht als weiteres Nebenprodukt der Rohstahlerzeugung die sogenannte „Pfannenschlacke“. Die Pfannenschlacke kann nach entsprechender Aufbereitung als Düngekalk in der Landwirtschaft Verwendung finden.