Pressemitteilung Nr. 06-13: LSW fördert Maßnahmen zur Integration behinderter Menschen

Fortbildungstag bei LSW für die Schlossereimitarbeiter Nordschwäbische Werkstätten GmbH der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung.

Meitingen – „Wie entsteht der Werkstoff, mit dem wir täglich arbeiten?“ – das war das Motto der Fortbildungsveranstaltung für 9 Schlossereimitarbeiter der Nordschwäbischen Werkstätten GmbH der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung, aus Dillingen bei den Lech-Stahlwerken in Meitingen.

Begeistert von ihrem Fortbildungstag bei LSW, die Schlossereimitarbeiter der Nordschwäbischen Werkstätten GmbH (v.l.n.r.): Siegfried Kitzinger, Klaus Meitner, Christiane Bülk, Thomas Jahn (Leiter Arbeitssicherheit LSW), Galip Sever, Anton Heiligmann, Albert Stang, Stefan Graf, Rafael Wischnewski, und Winfried Jaumann (Gruppenleiter der Nordschwäbischen Werkstätten GmbH)

Nach kurzer theoretischer Einführung in die Abläufe des Stahlherstellungsprozesses sowie einer ausgiebigen Sicherheitsunterweisung ging es dann in die Praxis, in die Produktionsbereiche des einzigen Stahlwerkes in Bayern. Dabei konnten die Schlossereimitarbeiter nicht nur einen Einblick in den Produktionsablauf eines Stahlwerks bekommen, sondern auch viele Eindrücke zu den Prozessen in der hausinternen Werkstatt sammeln und Fragen aus dem eigenen täglichen Arbeitsablauf mit den Stahlwerkern diskutieren. „Es ist schon beeindruckend, wie aus unserem Stahlschrott, den wir in die Container werfen, riesige glühende Stahlknüppel werden und daraus wiederum der Stabstahl, den wir später in unserer Werkstatt sägen, bohren und Gewindeschneiden“, so Christiane Bülk - eine betreute Mitarbeiterin der Schlosserei. Gruppenleiter Winfried Jaumann fügte hinzu: „Ich hätte nicht gedacht, dass die Stahlherstellung trotz der Massen und „groben“ Arbeit eine höchst komplizierte Angelegenheit mit hoher Präzision ist.“

Als Verein von Eltern behinderter Kinder gegründet, werden von der Lebenshilfe Dillingen seit rund 40 Jahren Menschen mit körperlichen oder geistigen Handicaps betreut und unterstützt. Seit 1973 können so auch den Menschen Arbeitsplätze angeboten werden, die nur schwer auf dem normalen Arbeitsmarkt vermittelbar wären. Zunächst in einer einzelnen betreuten Werkstatt für Menschen mit Behinderung und nun bereits seit 25 Jahren in der Nordschwäbischen Werkstätten GmbH.

„Wir freuen uns, einen Beitrag zur Integration behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt leisten zu können“, so Markus Kihm, Pressesprecher der Lech-Stahlwerke. „Nicht nur unsere Gäste waren heute begeistert. Auch unsere Mitarbeiter waren erstaunt, was in der Schlosserei geleistet wird. Manch einer konnte sich beim „Fachsimpeln“ auch noch einen „heißen Tipp“ für die eigenen täglichen Aufgaben im Stahlwerk holen.“

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