Pressemitteilung Nr. 06-11: Lech-Stahlwerke bereiten Realisierung der Erschließung zur Deponie Holzheim vor

Alternative Erschließungsvariante zur bisherigen Planung steht ebenfalls auf dem Prüfstand.

Meitingen / Münster / Holzheim – In den kommenden Wochen werden die letzten wesentlichen Grundsteine zur endgültigen Schaffung der Voraussetzungen für eine zukünftige Inbetriebnahme der Deponie Holzheim geschaffen. Während der letzten Wochen wurden bereits verschiedene Planungsansätze zur Schaffung einer technischen Lösung der noch offenen Fragen bezüglich der Herstellung einer planfeststellungskonformen Ausführung der Erschließungsstraße an der planfestgestellten Deponie in der Gemeinde Holzheim vorbereitet. Nun soll auch eine zweite Option zur Klärung der Erschließungsproblematik geprüft werden.

Voraussetzung für die Inbetriebnahme der Deponie Holzheim ist gem. Punkt 1.3 des Planfeststellungsbeschlusses vom 17.08.2000 die Fertigstellung des entsprechenden Ausbaus der Zufahrtstraße zum Deponiegelände über den „Hemertener Weg“ und im weiteren Verlauf über den „Breitenweg“. Diese Variante der Zufahrt war im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens von der Lech-Stahlwerke GmbH als Erschließungsoption angeboten worden. In der ursprünglichen Planung, mit einer Ortsdurchfahrt durch die Ortslage Münster, bestand eine Zufahrtmöglichkeit, welche einen wesentlich kürzeren Straßenausbau erfordert hätte. Mit Rücksicht auf die Anwohner in Münster und deren Anregungen im Verfahren wurde allerdings freiwillig auf eine Ortsdurchfahrt verzichtet. Die Mehrkosten für den Ausbau der anschließend geplanten Variante mit einer wesentlich längeren Erschließungsstraße würden die Lech-Stahlwerke tragen.

In Folge des Abschlusses zum Planfeststellungsverfahren konnte die Erschließung bis zum heutigen Zeitpunkt nicht realisiert werden, da sich die Gemeinden Holzheim und Münster nicht zur Unterzeichnung der Erschließungsverträge entschließen konnten. Diese sind allerdings Voraussetzung, um die Zufahrtsstraße auch bauen zu können. Nachdem sich im Dezember 2010 Unklarheiten bezüglich der tatsächlich zur Verfügung stehenden Grundstücksbreiten im Bereich der im Planfeststellungsbeschluss vorgesehenen Zufahrt ergeben hatten, ergab sich eine zusätzliche zeitliche Verzögerung. „Daher werden die Lech-Stahlwerke nun alle Optionen zur Realisierung der Zufahrt zur Deponie Holzheim prüfen.“, so Markus Kihm, Pressesprecher der LSW. Auf diesem Wege soll eine möglichst kurzfristige Sicherstellung aller relevanten Rahmenbedingungen zum Baubeginn und zur Inbetriebnahme der Deponie geschaffen werden. Als Erschließungsvariante gegenüber der bisherigen Planung wird derzeitig geprüft, ob und wie eine Zufahrt aus Richtung Thierhaupten kommend durch die Ortslage Holzheim über die Rainer Straße und die Holzheimer Straße (schneller) realisierbar ist.

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