Pressemitteilung Nr. 10-11: Halb so viel Staub ist ein Meilenstein!

Einhausung des neuen Schlackenbeetes gemäß vorliegendem Staubgutachten nicht erforderlich.

Meitingen – Mit der Pressemeldung vom 07.12.2011 „Halb so viel Staub ist nur eine halbe Sache!“ hat sich die Bürgerinitiative Lech-Schmuttertal e.V. wieder zu Wort gemeldet und fordert vor allem die Einhausung des neuen Schlackenbeetes bei den Lech-Stahlwerken. Aufgrund erneut fehlerhafter Information der BI an die Öffentlichkeit nehmen die Lech-Stahlwerke dazu Stellung.

Zu kurz gesprungen? Nein, nur zu kurz gelesen!
Die Halbierung der potenziellen Staubemissionen durch die neue Anlage im Vergleich zum alten Schlackenbeet ist der BI „zu kurz gesprungen“. Die Einhaltung der Vorgaben der TA Luft werden eingefordert. Dies kann nach Auffassung der BI nur die Einhausung der Anlage bedeuten. Dies ist falsch und wird nachfolgend richtig gestellt:

  1. Die Technische Anleitung Luft (TA Luft) sieht vor, dass bei der Möglichkeit der Entstehung von Staubemissionen zu prüfen ist, ob eine Einhausung oder andere geeignete Maßnahmen zur Minderung der Umweltauswirkungen erforderlich sind.
  2. Die TA Luft sieht für diese Prüfung bestimmte Schwellenwerte für Inhaltsstoffe des zu erwartenden Staubes vor. Werden diese Schwellenwerte überschritten, ist eine geschlossene Lagerung zu bevorzugen.
  3. Bei Unterschreitung dieser Schwellenwerte ist als Minderungsmaßnahme insbesondere die geschlossene Lagerung nicht erforderlich.

Einhausung des Schlackenbeetes nicht erforderlich.
Die oben dargestellte Prüfung wurde im Rahmen eines Staubgutachtens, welches als Bestandteil des Genehmigungsantrages dem Landratsamt vorgelegt wurde, vom Gutachter durchgeführt. Im Ergebnis zeigt sich, dass diese Schwellenwerte durch die im Schlackenbeet gehandhabte Elektroofenschlacke nach den vorliegenden Analyseergebnissen deutlich unterschritten werden. Daher ist eine Einhausung der Anlage nicht erforderlich.

Keine Anforderung an „Null-Emission“
Wesentlich ist neben der Einhaltung der Grenz- bzw. Schwellenwerte der TA Luft auch der Nachweis des sogenannten „Stand der Technik“. Dies ist bei dem geplanten neuen Schlackenbeet in Bezug auf mögliche Staubemissionen gegeben. In Bezug auf den Grundwasserschutz wird der „Stand der Technik“ durch diese Anlage erstmals definiert.

Letztendlich muss auch jedermann klar sein: ein Stahlwerk ist keine Dorfbäckerei! Die Lech-Stahlwerke haben in den vergangenen Jahren erhebliche Anstrengungen zur Verbesserung des Umweltschutzes unternommen. Diese werden jedoch von einigen Personen im Umfeld des Werkes nicht honoriert oder sogar bestritten. Fakt ist jedoch: alleine in den Jahren 2007 bis 2010 wurden mehr als 11 Millionen Euro in den Umweltschutz investiert! Dies wird auch im aktuellen Umweltbericht der LSW dargestellt. Hierin werden z.B. auch die Ergebnisse der vom Bayerischen Landesamt für Umwelt durchgeführten und veröffentlichten Staub-Depositionsmessungen aufgezeigt, die zum Ergebnis kommen, dass keine Gefährdung der Umwelt zu befürchten ist. Für alle Interessierten ist der Umweltbericht auf der Homepage der LSW veröffentlicht.

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