Pressemitteilung Nr. 04-14: Girls‘ Day bei den Lech-Stahlwerken und Max Aicher Umwelt

Meitingen – Am 27.03.2014 öffneten die Lech-Stahlwerke GmbH und die Max Aicher Umwelt GmbH ihre Pforten für rund 20 interessierte Mädchen der 7.-9. Klasse aus umliegenden Schulen. Dabei bekamen die Teilnehmerinnen Einblick in die tägliche Arbeit auf der Aufbereitungsanlage bei Max Aicher Umwelt sowie im Qualitätsmanagement der Lech-Stahlwerke. Dazu zählt wissenschaftliches Arbeiten, Umgang mit Technik und natürlich auch mit großen Maschinen.

Unter Anleitung von LSW-Mitarbeiter Christoph De Sio programmieren die Teilnehmerinnen des Girls‘ Day die Säge, um Stahl-Proben zu schneiden.

Bei LSW wurde die Entstehung von Stahl aufgezeigt und insbesondere die Prüfung des Stahls auf die vom Kunden gewünschten Anforderungen. Nachdem sie im mechanischen Labor das Schmieden kennengelernt haben, durften die Mädchen Scheiben für Stahlproben sägen und sogar die Säge selbst programmieren – natürlich alles unter fachkundiger Anleitung. Im Qualitätsmanagement wurden anschließend am Mikroskop verschiedene Gefügebilder analysiert und erklärt. Nachdem nun die theoretischen Grundlagen geschaffen waren, ging es für die „angehenden Werkstoffprüfer“ in die Praxis. Die Mädchen konnten Probenabschnitte von Stabstahl präparieren und polieren, bevor diese dann mit dem Girls' Day-Schriftzug beschriftet wurden. Die Stahlproben nahmen die Teilnehmerinnen als Erinnerung mit nach Hause.
 
Die Max Aicher Umwelt zeigte den Teilnehmerinnen die Arbeit auf der Aufbereitungsanlage für Elektroofenschlacke. Das Erstellen einer Sieblinie erforderte genaues Arbeiten und ermöglichte ihnen, den Rohstoff für den güterüberwachten Ersatzbaustoff EloMinit genauer unter die Lupe zu nehmen. Dann durften die Mädels dort auch selbst aktiv werden: Unter fachkundiger Anleitung eines Mitarbeiters konnte jede Teilnehmerin einmal einen Radlader steuern. Ein Erlebnis, das nicht jedem vergönnt ist. Und dann gab es auch noch einen Wettbewerb: für diejenige, die am meisten Schlacke in eine Schaufel laden konnte, gab es zum Abschluss einen Miniaturbagger als Erinnerungsgeschenk.
 
Neben den Informationen in Theorie und Praxis lernten die Schülerinnen Frauen kennen, die in klassischen „Männerberufen“ tätig sind und die auch über ihre Erfahrungen im Berufsalltag berichteten.
Zum Abschluss stand noch die Besichtigung des Schlackenbeets der Lech-Stahlwerke auf dem Programm. Dort waren die Schülerinnen sichtlich beeindruckt, wie die brodelnd heiße, flüssige Schlacke ins Schlackenbeet gegossen wurde.
 
„Alle Teilnehmerinnen haben interessante Eindrücke und Erinnerungen mitgenommen vom Girls' Day bei Max Aicher Umwelt und den Lech-Stahlwerken. Wir hoffen, dass wir einige Mädchen von den vorgestellten Berufsbildern überzeugen und so vielleicht die Berufswahl erleichtern konnten, so dass sie später auch in typischen Männerberufen „ihre Frau“ stehen werden“, so Christiane Liebhard,  Mitarbeiterin im Fachbereich Umweltschutz bei LSW, die zum Betreuungsteam beim Girls' Day gehörte.


Ergänzende Information:
Der Girls‘ Day wurde 2001 bundesweit eingeführt, um einmal jährlich speziell Mädchen und Frauen an technische und naturwissenschaftliche Berufe heranzuführen. Er soll dazu beitragen, den Anteil der weiblichen Beschäftigten in sogenannten „Männerberufen“ zu erhöhen.

Stolz präsentieren die Mädchen ihre selbst gemachten Erinnerungsstücke am Girls‘ Day bei den Lech-Stahlwerken. V.l.n.r.: Lina-Marie Sandner, Johanna Bach, Isabell Mark.

Die Teilnehmerinnen des Girls' Day bei Max Aicher Umwelt (MAH) mit Lehrern und Mitarbeitern der MAH - 2. Reihe 3. v. l. Anlagenleiter Roland Seeler neben Bereichsleiter Henry Röder (4. v. l.) und Azubi Sabrina Detzer (2. v. r.).

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