Pressemitteilung Nr. 06-12: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit weist im Umfeld der LSW nach: Gesundheit von Mensch und Tier ist gewährleistet.

Untersuchungsergebnisse ausnahmslos unbedenklich. Untersuchungsergebnisse des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (BLGL) ergänzen und bestätigen die Ergebnisse des Abschlussberichtes zu Staubdepositionsmessungen 2011 im Umfeld der LSW.

Meitingen – In der Vergangenheit wurde von einigen Anwohnern aus der Nachbarschaft der Lech-Stahlwerke neben den Fragen zu möglichen Auswirkungen von Staubdepositionen und Staubinhaltsstoffen auch die Frage aufgeworfen, ob bzw. inwieweit die gemessenen Depositionen von Staub bei vollständigem oder teilweisem Verbleib an den im Umfeld des Stahlwerkes angebauten Futtermitteln zu einer Beeinträchtigung der Gesundheit von Mensch oder Tier führen können. Um diese Frage auf Grundlage entsprechender Untersuchungen beantworten zu können wurden beim BLGL (München) Probenahmen veranlasst und die erforderlichen Untersuchungen durchgeführt.

Art und Umfang der Untersuchungen
Kriterium für die Auswahl der Probenahmestellen war, dass an den Probestellen ein Anbau von Futterpflanzen (hier: Mais und Weizen) zur Verfütterung an Tiere und gleichzeitig im Vergleich zu anderen Standorten eine hohe Schadstoffimmission vorliegen sollte.

Im Rahmen der Untersuchung wurde vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sowohl auf Elemente mit als auch ohne futtermittelrechtliche Regelungen geprüft.

Zur Erweiterung der Erkenntnisgrundlage wurden mit Molybdän, Chrom, Nickel und Aluminium vier weitere Elemente geprüft, welche auch Bestandteil der Prüfungen im Rahmen der seit 2007 durchgeführten Depositionsmessungen sind.

Ergebnis der Untersuchungen: Unbedenklichkeit bestätigt.
Zusammenfassend kommt das Landesamt für alle Proben zum Ergebnis, dass bei den Elementen, für welche Höchstgehalte in den Regelwerken für Futtermittel definiert sind, ausnahmslos keine Überschreitungen gefunden wurden.

Gleiches gilt auch für die zusätzlich untersuchten Parameter Molybdän, Chrom, Nickel und Aluminium. Bei allen Elementen liegen die Analyseergebnisse im Bereich der für Futtermittel gängigen Gehalte bzw. im Bereich der Literaturdaten für Futtermittel. Damit liegen die Ergebnisse auch alle deutlich unterhalb der wissenschaftlich ermittelten Grenzwerte für Konzentrationen in Futtermitteln für Nutztiere. Somit sind die Untersuchten Futtermittel auch in Bezug auf den Gehalt an Molybdän, Chrom, Nickel und Aluminium eindeutig als unschädlich einzustufen. Dies bedeutet, dass weder gegen die Verfütterung der angebauten Futtermittelpflanzen an Nutztiere noch gegen den Verzehr von Fleisch oder sonstigen tierischen Lebensmitteln von Tieren, die mit den im Umfeld von LSW angebauten Futtermitteln gefüttert wurden, Bedenken bestehen müssten. „Aufgrund der ermittelten Gehalte ist in Analogieschlüssen zu anderen Elementen auch von keinem nennenswerten Übergang in tierische Lebensmittel auszugehen. Nach den hier vorliegenden Untersuchungsergebnissen gibt es somit keinen Hinweis, dass die analysierten Futtermittel als nicht sicher einzustufen wären.“, so dass BLGL in seiner Stellungnahme zu den Untersuchungsergebnissen.

Vor allem nördlich des Werksgeländes der Lech-Stahlwerke werden Mais und Weizen als Futtermittelpflanzen für Nutztiere angebaut. Die Untersuchungsergebnisse des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit im Umfeld des Stahlwerkes bestätigen nun eindeutig die Unbedenklichkeit der Verwendung der Futtermittelpflanzen.

„Wir begrüßen die Durchführung der erfolgten Untersuchungen. Somit konnte auch an dieser Stelle die gewünschte Klarheit für die Öffentlichkeit geschaffen werden. Endlich konnte auch bestätigt werden, dass weder für Mensch noch Tier irgendwelche Anhaltspunkte für schädliche Auswirkungen ausgehend vom Stahlwerk bestehen. Wir freuen uns, dass damit erneut weitere Bedenken und Fragen von Anwohnern im Umfeld der LSW beantwortet und hoffentlich abschließend geklärt werden konnten. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Schaffung von Klarheit, Transparenz und Sicherheit für die Bevölkerung.“, so Markus Kihm zu den Untersuchungsergebnissen aus Sicht der LSW.

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